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Der Reiter „Intertemporale Parameter“
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Durch die Einstellungen auf diesem Reiter können bestimmte Verhaltensweisen im Kontext einer mehrperiodigen Simulation angepasst werden.

 

         Autokorrelation

Durch die Autokorrelation lässt sich das Verhalten einer mehrperiodigen Simulation beeinflussen. Diese Parameter steuern, wie bei den einzelnen Positionen den Unterschied zwischen den geplanten Ergebnissen und den in der Simulation (zufällig) entstandenen Ergebnissen der (Zukunfts-)Planung (und damit auch die Simulation der Folgejahre) beeinflussen. Dieser Faktor bestimmt also ob die durch Planungsunsicherheiten (vgl. 8.4) auftretende Abweichung einer Planungsposition von seinem Planwert eine für dieses Jahr isolierte Risikowirkung darstellen soll (z.B. einmaligen Wegfall einer Bestellung durch Umsatzrückgang, was aber in der Zukunft nicht wieder zu erwarten ist), oder dies auch bedeuten soll, dass zukünftige Jahre (teilweise) beeinflusst werden (z.B. Umsatzrückgang wegen schwachen Konjunktur, deren Wirkung länger dauert).

 

Die „eigene“ Unsicherheit der einzelnen Jahre ist von dieser Einstellung unberührt und wird für jedes simulierte Jahr erzeugt.

 

Werden diese Werte mit 0 parametrisiert, bedeutet dies, dass zwischen den Jahren keine Verbindung existiert - die Jahre sind unabhängig. Unabhängig davon wie sehr die Realisierung in der Simulation von der Planung abweicht, wird davon ausgegangen, dass die Planung der Folgeperiode unverändert bleibt. Ein Wert 0,5 löst aus, dass die Wirkung sich jedes Jahr halbiert.

 

Die Eingabe ist grundsätzlich nicht beschränkt, negative Werte sind auch möglich (z.B. Schweinezyklus). Werte jedoch mit Absolutwerten über 1 sind betriebswirtschaftlich sicherlich die Ausnahme. Dies würde eine mit der Zeit steigende Auswirkung der Ereignisse einer Periode implizieren.

Abbildung 9: Individuelle Programmeinstellungen – Intertemporale Parameter

 

Defaultwert: 0 für alle Positionen

 

         Simulationsabbruch bei

Mit diesem Auswahlfeld lässt sich einstellen, wann das Unternehmen als „ausgefallen“ gilt. Ein Ausfall in einer Periode bedeutet, dass das Unternehmen in den Folgeperioden nicht mehr existiert. In diesen Folgeperioden werden alle Jahresabschlusswerte auf 0 gesetzt und das Unternehmen gilt auch für dieses Jahr ebenfalls als ausgefallen.

 

Zur Auswahl stehen die Möglichkeiten Illiquidität, Überschuldung und Insolvenz, die im Folgenden erläutert werden:

 

o   Illiquidität

Das Unternehmen gilt nur dann als ausgefallen, wenn Illiquidität entsteht. Überschuldung wird nicht beachtet. Die Illiquidität wird bestimmt durch:

 

 

o   Überschuldung

Das Unternehmen gilt nur dann als ausgefallen, wenn Überschuldung entsteht. Illiquidität wird nicht beachtet. Die Überschuldung wird bestimmt durch:

 

 

o   Insolvenz

Das Unternehmen gilt als ausgefallen, wenn entweder Überschuldung oder Illiquidität aufgetreten ist.

 

Defaultwert: Illiquidität