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Der Reiter „Risikomenge“
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Abbildung 56: Individuelle Programmeinstellungen – Risikobemessung

 

Mit Hilfe dieses Reiters kann die Unternehmensbewertung im Detail eingestellt werden.

Die inhaltlichen Abläufe bei einer Unternehmensbewertung sind komplex und eine ausführliche Darstellung würde den Rahmen eines Hilfetexts sprengen. Aus diesem Grund werden die Funktionen nur knapp ohne methodische Hintergründe beschrieben.

 

         Eigenkapitalbedarf: Grundsätzliche Einstellungen der Bewertung

 

o   Risikobezug

Die Position, welche für die Bestimmung der Risikomenge (für die Bestimmung des risikoadjustierten Unternehmenswertes herangezogen wird.

 

Hinweis:

Bei der Bewertung mit Hilfe des Variationskoeffizienten wird automatisch der Ergebnisbezug als Risikobezug genommen. Bei dieser Bewertung wirkt sich die Auswahl der Risikoposition nicht aus.

 

Defaultwert: Gewinn vor Steuer

 

 

 

o   Ergebnisbezug

Die Position, welche als Zahlungsgröße für die Bestimmung des Unternehmenswertes herangezogen wird.

 

Hinweis:

Bei der Bewertung mit Hilfe des Variationskoeffizienten wird automatisch der Ergebnisbezug als Risikobezug genommen. Bei dieser Bewertung wirkt sich die Auswahl der Risikoposition nicht aus.

 

Defaultwert: korrigierter freier Cashflow nach Steuern

 

 

o   Realisierbarer Marktpreis

Der hier erfasste Wert dient 2 Zwecken.


Fehlbewertung Ermitteln:

Im Report „Bewertung mit Variationskoeffizient“ (siehe XY) wird dieser Wert herangezogen, um durch den Vergleich mit den bestimmten Unternehmenswerten die Größe der Fehlbewertung zu ermitteln.

 

 Anpassung der Risikomenge beim „inputorientierten“ Ermitteln:

Bei Bewertungen basierend auf lageabhängige Risikomaße (siehe 16.17) hängt die Risikomenge des Unternehmens auch vom erzielbaren Verkaufspreis des Unternehmens ab. Diese Eingabe wird bei der Adjustierung der Risikomenge herangezogen.

 

Defaultwert: 0

 

o   Diversifikationsfaktor:

Der Diversifikationsfaktor erfasst, dass das Bewertungssubjekt im Kontext seines Gesamtvermögens einen Teil der Risiken des Bewertungsobjekts diversifizieren kann.

Besitzt der Eigenkapitalgeber weitere (unsichere) Assets, außer dem erfassten Unternehmen, weicht der Wert des Unternehmens für dieses Bewertungssubjekt im Kontext seines Gesamtvermögens von dem Wert des an sich separiert betrachteten Unternehmens ab (wegen Risikodiversifikationseffekten). Die Auswirkung dieser Diversifikation verändert die bewertungsrelevante Risikomenge (und damit den Wert) wie folgt:

 

 

Der Diversifikationsfaktor stellt effektiv die Korrelation mit dem Restvermögen dar.

 

 Defaultwert: 1

 

         Mehrjährige Risikomenge

Wird eine mehrjährige Risikomenge für die Bewertungsmethoden WACC / Sicherheitsäquivalentmethode verwendet (siehe XY) kann hier die Methode der Berechnung bestimmt werden.  

o   gleitend:

die mehrjährige Risikomenge bestimmt sich mit Hilfe der Formel:

o   blockweise: Value-at-Risk (siehe: 19.9)

die mehrjährige Risikomenge bestimmt sich mit Hilfe der Formel:

Folgende Darstellung soll die Vorgehensweise an einem Beispiel verdeutlichen, unter Annahme

 

 

Defaultwert: gleitend

 

 

 

         Risikomaß

Auswahl des zu verwendeten Risikomaßes für die Durchführung der risikoadjustierten Bewertung. Folgende Auswahl steht zur Verfügung:

o   VaR: Value-at-Risk (siehe: 19.9)

o   DVaR: Deviation Value-at-Risk (siehe: 19.27)

o   CVaR: Conditional Value-at-Risk (siehe: 19.29)

o   DCVaR: Deviation Conditional Value-at-Risk (siehe: 19.30)

o   StdAbw: Standardabweichung: (siehe: 19.9)

 

 

         Korrelation

Bei Verwendung von mehrjährigen Risikomaßen kann es vorkommen, dass es Informationen aus nicht simulierten Jahren notwendig werden (für Anzahl Simulationsjahre siehe XY). In diesem Falle werden diese Informationen Anhand Berechnungsregeln geschätzt. Diese Einstellungen stellen die Berechnungsmethodik für diese Risiken ein.    

 

o   Autokorrelation der Risiken: Welche Korrelation zwischen den Risiken der Periode und der Vorperiode zu berücksichtigen ist