Kostenorientierte Unternehmen versuchen, den Einsatz der betriebsnotwendigen Ressourcen zu optimieren, um die günstigste Kostenposition zu erreichen. Diese kann entweder dazu genutzt werden, zugleich die günstigsten Preise am Markt zu erzielen (Preisführerschaft) oder – bei durchschnittlichem Verkaufspreisniveau – möglichst hohe Gewinnmargen durch niedrige Kosten zu realisieren. Qualitätsorientierte Unternehmen akzeptieren dagegen höhere Kosten, wenn dadurch eine überdurchschnittliche Qualität der eigenen Produkte erreicht werden kann. Sie gehen davon aus, dass sich eine überlegene, objektive Qualität letztlich auch in von Kunden wahrgenommenen Wettbewerbsvorteilen niederschlägt, und verschaffen sich über objektive technische Vorteile größeren Spielraum für eine Produktdifferenzierung. Typischerweise werden qualitätsorientierte Unternehmen ein größeres Gewicht auf die optimale Verfügbarkeit von Ressourcen legen als auf den besten Einsatz dieser Ressourcen. Die Verfügbarkeit über eine relativ große Menge hochwertiger Ressourcen schafft Flexibilität. Qualitätsorientierte Unternehmen weisen daher – gemessen an der erstellten Leistung – relativ hohe Ressourcenbestände, beispielsweise in Form von Patenten, qualifiziertem Personal oder leistungsfähigen Sachmitteln, auf.