„Bei einem Tilgungsdarlehen (auch Abzahlungsdarlehen, Darlehen mit linearer Tilgung) wird mit dem Darlehensnehmer über eine feste Laufzeit eine gleich bleibende (lineare) Tilgungsleistung vereinbart. Die Leistungsrate setzt sich zu den jeweils vereinbarten Terminen dann aus dieser linearen Rate und den jeweils auf die Restschuld errechneten Zinsen zusammen, die zumeist gesondert belastet werden, sodass durch abnehmende Zinsen wegen der Verringerung der Restschuld sinkende Leistungsraten entstehen. Die lineare Tilgungsrate ergibt sich durch Division der Schuldsumme durch die Anzahl der Tilgungsvorgänge.“[32]
Zusätzliche Eingaben:
Tilgungsfreie Zeit
Beim Tilgungskredit kann eine tilgungsfreie Zeit eingeräumt werden. In dieser Zeit werden die Zinszahlungen fällig, es erfolgt jedoch keine Tilgung.
Zins während der tilgungsfreien Zeit
Während der tilgungsfreien Zeit kann ein anderer Zinssatz spezifiziert werden als danach. Die Möglichkeiten der Zinserfassung sind jedoch identisch.
Tilgung
Hiermit wird die Tilgungshöhe je Zahlungstermin bestimmt. Die Gesamttilgung entspricht der Multiplikation der Tilgungshöhe mit der Anzahl der Tilgungstermine. In jeder Tilgungsperiode wird die gleiche Tilgungshöhe verwendet. Eine manuelle Tilgungsstruktur ist nicht möglich.
Endzahlung
Neben der regulären Tilgung kann am letzten Tilgungszeitpunkt eine zusätzliche Zahlung erfolgen, um den Kredit bis zu einem Zeitpunkt genau tilgen zu können.
Hinweis: Eine konsistente Tilgung (zzgl. Endzahlung) wird nicht erzwungen. Eine zu hohe Tilgung wird automatisch berichtigt, jedoch eine zu niedrige Tilgung nicht. Es wird lediglich darauf hingewiesen, falls die Summe der Tilgungen (zzgl. Endzahlung) unter dem Nominalbetrag liegt.
Abbildung 29: Ansicht – Tilgung – ungetilgte Restschuld