In einem Interview für „Mission Money“ hatte ich vor ein paar Tagen die Gelegenheit, die aktuelle Krisen- und Risikolage Deutschlands einzuordnen und auf weitere bestehende volkswirtschaftliche und geopolitische Risiken hinzuweisen (vielen Dank lieber Herr Lochner für die Gelegenheit zum Interview).
Das Interview finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=68WjD5DE264.
Auch wenn der Titel nun eine doch recht knappe – und harte – Zusammenfassung meiner Analysen darstellt, lässt sich die Kritik wissenschaftlich klar untermauern. Wir wissen leider seit Jahren, dass der deutsche Staat nicht ausreichend robust ist. Und die in der Risikoforschung seit langem bekannten Risiken wurden weitgehend ignoriert und bei wichtigen politischen Entscheidungen nicht berücksichtigt. Den vertiefend interessierten Lesern empfehle ich dazu folgende beispielhafte Studien:
Ich hoffe sehr, dass die nun in der aktuellen Krise (erneut) offenkundig gewordene Relevanz des Themas dazu führt, dass man dem Problem der Risikoblindheit bei vielen Entscheidungsträgern, bei Staat und Politik, etwas entschiedener entgegentritt – und mehr an der Verbesserung der Robustheit von Deutschland und der deutschen Unternehmen arbeitet.
Auch wenn ich neben Planszenarien immer auch versuche, über die weniger erfreulichen „Stressszenarien“ nachzudenken, bleibe ich dabei doch ein Optimist.
von Werner Gleißner
20. Juli 2022