Unter der Einstellung „Rating“ haben Sie die Möglichkeit, die einzelnen Gewichtungsfaktoren der Teil-Ratings am Gesamtrating zu adjustieren.
Abbildung 52: Programmeinstellungen - Rating
Manche Banken legen sehr großen Wert auf die Kennzahlenanalyse. Falls Sie hierüber Informationen erhalten, können Sie in der Spalte Gesamtrating den prozentualen Anteil des Finanzratings an den Zukunftspotenzialen erhöhen. Beachten Sie dabei, dass die anderen Gewichtungen entsprechend herabgesetzt werden und insgesamt 100% nicht überschreiten.
• Gewichtungsfaktoren: Die Spalte „Rating-Cockpit“ verändert die Gewichtung für die Berechnung auf der Seite „Rating-Cockpit“ (siehe 11.7), die Spalte „Gesamtrating“ die Gewichtung für die Seite „Zukunftspotenzialrating“ (siehe 10.3)
Defaultwerte:
Brachenrating: 10
Bankbeziehungen: 10
Finanzrating: 60
Erfolgspotenzial: 20
Hinweis:
Diese Einstellungen werden in die Datei geschrieben. Damit wirkt sich diese Einstellung nur bei dieser Datei aus und wird durch die Weitergabe der Datei auch an andere Computer (für diese Datei) so übernommen.
• Skala: Mit der Auswahlliste „Skala“ können Sie die dargestellte Ratingsskala auf den Seiten „Rating-Cockpit“ (siehe 11.7) und „Zukunftspotenzialrating“ (siehe 10.3) an die Ratingskalen verschiedener Institute anpassen. Neben der Nomenklatur von Standard & Poors können auf Basis der berechneten PD (Probability of Default, Ausfallwahrscheinlichkeit) auch Ratingskalen von weiteren Banken, wie z.B. Commerzbank, Initiative Finanzstandort Deutschland (IFD), Dresdner Bank, Hypo Vereinsbank und Deutsche Bank ausgewählt werden.
Defaultwert: Standard & Poors Skala
Abbildung 53: Ausschnitt aus der Seite „Rating-Cockpit“ mit Skala „Standard & Poors“ (oben) vs. „Commerzbank“ (unten).
Hinweis:
Diese Einstellung wird für den Computer gespeichert und nicht in die Datei geschrieben. Damit wirkt sich diese Einstellung bei allen Dateien auf dem Computer aus, wird aber durch die Weitergabe der Datei nicht an einen anderen Computer übertragen.
• PD beim Rating anzeigen: Die Aktivierung dieser Einstellung bewirkt, dass auf den Seiten „Rating-Cockpit“ (siehe 11.7) und „Zukunftspotenzialrating“ (siehe 10.3) zusätzlich zur Ratingnote (z.B. BBB bei der S&P-Skala) auch die Ausfallwahrscheinlichkeit (PD = Probability of Default) angezeigt wird.
Defaultwert: deaktiviert
Abbildung 54: Ausschnitt aus der Seite „Rating-Cockpit“ mit der Einstellung „PD beim Rating anzeigen“ deaktiviert (oben) vs. aktiviert (unten).
Hinweis:
Diese Einstellung wird für den Computer gespeichert und nicht in die Datei geschrieben. Damit wirkt sich diese Einstellung bei allen Dateien auf dem Computer aus, wird aber durch die Weitergabe der Datei nicht an einen anderen Computer übertragen.
Individuelle Risikotragfähigkeit in das Rating einbeziehen: Durch die Aktivierung dieser Option werden die Eingaben zu den Unternehmensrisiken (Relevanz und Schadensszenarien) an der individuellen Risikotragfähigkeit statt der mittleren Risikotragfähigkeit aller Unternehmen (Benchmarkwert) adjustiert. Konkret bedeutet das, dass zu jedem identifizierten Risiko eine Teil-Ausfallwahrscheinlichkeit hinterlegt ist. Diese bestimmt sich aus der Relevanz, falls keine quantitative Szenariobewertung (siehe 8.5.3.2) vorgenommen wurde. Falls doch, wird der eingegebene Höchstschadenwert (siehe 19.25) mit dem Betriebsergebnis und Eigenkapital des Vorjahres verglichen und hieraus die Teil-Ausfallwahrscheinlichkeit ermittelt. Ist diese Option deaktiviert, werden anstelle des Betriebsergebnisses und des Eigenkapitals eine durchschnittliche Eigenkapitalquote (Benchmarkwert) und die Bilanzsumme des Unternehmens herangezogen.
Defaultwert: aktiviert
Hinweis:
Diese Einstellung wird für den Computer gespeichert und nicht in die Datei geschrieben. Damit wirkt sich diese Einstellung bei allen Dateien auf dem Computer aus, wird aber durch die Weitergabe der Datei nicht an einen anderen Computer übertragen.