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Risikofaktoren
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Mit Hilfe der Risikofaktoren können komplexe Risikobeziehungen in einem mehrperiodigem Simulationskontext erfasst und modelliert werden. Dabei geht es um folgenden Gedankengang:

         Die Planung wurde unter Annahmen bzgl. verschiedenen Faktoren - z.B. Währungskurse – erstellt. So wurde z.B. für den Verkauf in den USD-Raum ein Wechselkurs von 1,30 angenommen.

         Die Entwicklung dieser Faktoren ist jedoch unsicher

o   Einerseits werden die tatsächlichen Werte - z.B. EUR/USD Kurs - eher nicht genau da liegen, wo man diese während der Planung angenommen hat. So kann tatsächlich ein Kurs von 1,35 vorliegen, statt den geplanten 1,3

o   Anderseits kann eine grundsätzlich andere „mittlere“ Entwicklung zustande kommen, als die bei der Planung angenommene Entwicklung. So wurde z.B. mit einem steigenden Wechselkurs – bis auf 1,60 hoch innerhalb der nächsten 5 Jahre  - geplant, es könnte aber auch ein fallender Kurs (z.B. bis auf 1,1) entstehen.

         Durch die Erfassung der Annahmen der Planung (siehe 9.5), der unsicheren Entwicklung der Faktoren (siehe 9.2) und die eigentliche Wirkungskette (siehe 9.4) kann die Auswirkung der (unsichere) abweichende Entwicklung der Faktoren auf das Unternehmen analysiert werden.

   

Die grundsätzliche Vorgehensweise sieht wie folgt aus:

1.    Risikofaktoren-Definition:
Zuerst wird die zeitliche Entwicklung der einzelnen Risikofaktoren durch (unsichere, stochastische) Prozesse beschrieben (siehe 9.2).

Im Grundzustand der Software sind standardmäßig Risikofaktoren vorgegeben. Jedoch  besteht (optional) die Möglichkeit, mit Hilfe des Moduls „anwenderdefinierte Risikofaktoren“ (siehe 9.6) auch direkt in der Software weitere Risikofaktoren anzulegen.

 

2.    Risikofaktoren-Korrelation:
Um Zusammenhänge unter Risikofaktoren zu berücksichtigen, können (neben „zusammengesetzte Risikofaktoren“ (siehe 9.2.3) auch Korrelationen unter Faktoren berücksichtigt werden (siehe 9.3).

 

3.    Risikofaktoren-Wirkung:
Anschließend wird die Wirkungsverknüpfung der einzelnen Risikofaktoren auf die Planungen der Unternehmen definiert (siehe 9.4).

 

4.    Planannahmen:
Um die genau Wirkung der Risikofaktoren auf die Entwicklung des Unternehmens zu ermitteln, muss neben der Wirkungskette erfasst werden, welche Annahmen bei der Planung bzgl. dieser Faktoren getroffen wurden (siehe 9.5), denn die Wirkung der Risikofaktoren darf nur aus der Differenz der „angenommene Entwicklung“ und der „modellierten Entwicklung“ der Faktoren abgeleitet werden. Entwickelt sich der Faktor genau wie in den Planungen angenommen (und ist damit dieser angesprochene Differenz 0), sollte der Faktor die Planung nicht verändern.